Feuerwerkskörper krachten wieder in der frühen Nacht. Neujahr kann es nicht sein, es wird ja jetzt erst Sommer. Offensichtlich gibt es etwas zu feiern, was man mit Raketen begehen möchte. Es handelt sicher um private Feiern, denn vom Datum her wird der Anlass nicht staatlich sein. Zunächst zuckt man zusammen, die Haustiere sind verwirrt und man fragt sich, warum das sein muss. Am liebsten möchte man sich gleich beschweren, bloß bei wem? Bei der Gemeinde natürlich. Da ist aber am Samstag Abend kurz nach neun Uhr niemand zu erreichen. Bei der Suche nach der richtigen Telefonnummer auf der Internetseite der Gemeinde, stößt man dann auf die Erklärung. Es war ein Feuerwerk der Kategorie 2, was auch immer das bedeuten mag. Aber die Verwaltung wusste davon. Auch von dem, das gleich anschließend gezündet wurde. Die Feuerwerke wurden öffentlich bekannt gegeben. Wenn man davon vorher gewusst hätte, wäre die Überraschung nicht so groß. Ja gut, man hätte bloß auf der Internetseite nachschauen müssen. Nun will man aber auch nicht täglich dort nachschauen, um zu erfahren, ob ein Feuerwerk stattfinden wird. Man hätte es aber wissen können. Eine Erklärung, warum es so viele Feuerwerke sein müssen, gibt es nicht. Es werden die Straßen genannt, in denen die Feuerwerke stattfinden. Zum nächsten Mal kann man ja rechtzeitig dort hingehen und sich beschweren oder einfachen mitfeiern.