
In Schulzendorf soll investiert werden, damit es mit Schulzendorf voran geht. Investoren sind gern gesehen, denn ihre Investitionen verändern das Ortsbild, aber auch nur so weit, wie es der Gemeinderat zulässt. Manch einer vergisst dabei, dass ein Investor auch nur investiert, wenn es für ihn einen Gewinn gibt. Wenn man einem Investor aber den Gewinn nicht gönnt, muss man nicht glauben, dass jemand weiter in Schulzendorf investieren möchte. Es kommt nämlich darauf an, wie man mit Investoren umgeht. Ein Beispiel:
Das Ortszentrum wird erweitert. Ein Investor, auf der Internetseite der Gemeinde spricht man vom Vorhabenträger (was für ein seltsames Wort), schlägt dem Gemeinderat vor, das Dreieck weiter zu entwickeln. Der Gemeinderat stimmt zu. Kaum beginnen die Arbeiten, meldet sich der Investigativjournalist Michael Wolff und glaubt entdeckt zu haben, dass auf dem Baugelände Asbest liegt. In kurzer Zeit sind die Behörden informiert worden und prüfen. Das Ergebnis: NICHTS. Der Investor darf weiter bauen. Dann will der Investor eine Änderung des Vertrages und sich von einer Verpflichtung freikaufen. Es geht um den Gehweg in der Thälmannstraße. Offensichtlich stellt sich ihm ein Problem dar und er bietet an, sich mit 40000 Euro von der Verpflichtung zu lösen. Für gute 100 Meter Gehweg ist das eine komfortable Summe. Der Investigativjournalist Michael Wolff greift dieses Thema auf und stellt die Seriosität des Investors infrage. Begleitet von entsprechenden Kommentaren, die ja sonst eigentlich eher über Ausländer hetzen, wird der Investor „runter gemacht“. Der Gemeinderat verhält sich auch nicht gerade fein. Im Ortsentwicklungsausschuss wird dem Vorschlag des Investors erst mehrheitlich zugestimmt. Der Vorsitzende Joachim Kolberg verabschiedet den Investor aus dem Ausschuss weltmännisch und gekünstelt vertraut mit Grüßen an die Gemahlin und stimmt im Hauptausschuss aber dagegen. Ein anderer fordert sogar, mit voller Härte die Einhaltung des Vertrages durchzusetzen. Der Vorschlag wurde abgelehnt. Nun kann man gespannt sein, wie in der Sitzung des Gemeinderats im November entschieden wird.
Als Investor kann man sich also wohl nicht auf den Gemeinderat verlassen und von Michael Wolff bekommt man auch noch einen negativen Beitrag.
Liebe Investoren, wenn Ihr im Internet lest, wie man mit Investoren in Schulzendorf umgeht, lasst Euch nicht abschrecken. Im Grunde hat man Euch hier ganz doll lieb.