Im Hauptausschuss wird ordentlich gepoltert

In der vergangenen Woche fand der Hauptausschuss statt. Besetzt durch alle Fraktionsvorsitzenden wird er zu einem hochkarätigen Gremium. Geleitet wird der Hauptausschuss durch den Altbürgermeister Herbert Burmeister. Durch die hochrangige Besetzung sollte man vermuten, dass niveau- und anspruchsvoll diskutiert wird. Das war aber nicht der Fall. Die Sitzung wurde keinesfalls sicher geleitet. Herbert Burmeister musste zu jedem Thema seine Meinung sagen und sein offensichtlich inzwischen nur noch rudimentär vorhandenes Wissen präsentieren. Es soll wie in der Schule gewesen sein, „hallo Herr Lehrer, ich weiß was!“. Nur, vorne stand nicht ein souveräner und ruhiger Versammlungsleiter, sondern ein aufgeregter Besserwisser, dem die Tagesordnungspunkte öfter mal durcheinander purzelten und der sich ständig bei der Rednerliste verhaspelte. Reihenfolgen kann Herr Burmeister nicht mehr einhalten, das Gedächtnis lässt wohl nach.
Dazu musste er noch Aussagen treffen, die Hofjournalist Michael Wolff dankbar aufnahm und mit nur halber Vollständigkeit auf seiner Internetseite verwendet. Zum Beispiel hat Herbert Burmeister hervorgehoben, dass es bedenklich sei, dass die sachkundige Bürgerin Birgit Bausdorf bei dem Büro STA2 arbeiten soll. Dieses Büro plant für die Gemeinde den Hortbau. Herbert Burmeister sprach von einem „Gschmäckle“ und wollte wohl darauf verweisen, dass die sachkundige Bürgerin befangen sein. Die sachkundige Bürgerin Birgit Bausdorf hat aber mit dem Hortplan gar nichts zu tun. Die Planung erfolgt im Hortausschuss, dafür ist er ja gegründet worden. Frau Bausdorf ist aber kein Mitglied im Hortausschuss, da gibt es gar keine sachkundigen Bürger. Wo ist also das Gschmäckle?Wahrscheinlich ging es auch nur darum, etwas zu kritisieren, auch wenn man dazu etwas erfinden muss.

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