Haushalt der Gemeinde heute hui und morgen pfui

Der Kämmerer der Gemeinde hat in der Sitzung des Hauptausschusses „Eckdaten“ des Haushalts für das Jahr 2024 vorgestellt. In diesem Jahr soll der Haushalt noch ausgeglichen sein. Doch bis zum Jahr 2027 wird das Vermögen auf nur noch 31560 Euro zusammenschmelzen. Die Jahre 2025, 2026 und 2027 werden alle ein Defizit haben, das das Vermögen auffressen wird. Um da gegensteuern zu können muss enorm eingespart werden. Oder die Einnahmen werden erhöht. Zusätzliche Einnahmen kann man nur mit höheren Steuern oder Gebühren erzielen. Wenn man zum Beispiel die Kitagebühren erhöhen wollte, gäbe es großen Krach von den Eltern. Wenn man Steuern erhöhen wollte, werden sich alle anderen beschweren. Das wird wohl dann eine Aufgabe des nächsten Gemeinderats werden. Am 9. Juni wird ja gewählt.

Sehr beliebt ist es nicht, steuern zu erhöhen. Aber auch das Einsparen von gewohnten Ausgaben ist nicht attraktiv. Da hat doch der Gemeinderat erst vor kurzem Fördergelder für Vereine erhöht. Solche Geschenke kann der neue Gemeinderat dann wieder zurücknehmen.

Gewerbesteuereinnahmen wären gut. Nur hat Schulzendorf kaum Gewerbe. Das Ortszentrum soll ja wenig abwerfen. Denn Gewerbesteuern zahlt man am Sitz der Firma und Edeka und Aldi haben nunmal nicht den Sitz in Schulzendorf. Man hat wohl in den vergangenen Jahren versäumt, Gewerbe anzulocken. Die Älteren erinnern sich bestimmt noch. In Schulzendorf waren ja mal eine Zukunftsuniversität, ein Thermalbad und ein Krematorium geplant. Und noch früher sprach man von einem DHL Verteilzentrum und von Herlitz. Aus all den Plänen ist nichts geworden. Nun spricht man über einem Natur- und Gewerbepark mitten im Ort. Interessenten gibt es wohl noch nicht. Ob das etwas wird.

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