Gemeinderat will eine Oberschule bauen

Im Schulzendorfer Gemeinderat diskutiert man gerade über den Bau einer Oberschule. Die Erweiterung der Grundschule hat noch nicht einmal begonnen und schon hat man das nächste Projekt im Auge. Straßenlaternen, Gehwege und eine Kita sollen ja auch noch gebaut werden, da hat der Bürgermeister ja schön zu tun. Als man sich für den Kitabau entschieden hat, gab es schon Problem bei der Wahl des Standorts. Das Grundstück mit dem alten Rathaus durfte nicht verwendet werden, weil dort Wohnungen entstehen sollen. Ach stimmt ja, Wohnungen sollen auch noch gebaut werden.

Nun sucht man einen Standort für die Oberschule. Da geht es ja nicht nur um ein Gebäude mit Klassenräumen, sondern auch um einen Schulhof und eine Sporthalle. Solch ein Projekt kann bestimmt um die 30 Mio. Euro kosten. Bis jetzt hat noch keiner gesagt, wer das bezahlen soll. Mit der Schulerweiterung und der Kita müsste das Sparbuch der Gemeinde alle sein. Bestimmt kann man einen Kredit aufnehmen. Der muss aber auch abgezahlt werden und so eine Schule kostet ja auch etwas im Unterhalt.

Für einen Schulstandort müssten Grünflächen geopfert werden. Man kann sich schon einmal umsehen, welchen Wald oder welchen Acker man dafür opfern will. Die Fläche muss auch gekauft werden.

Man weiß aber noch gar nicht, ob Schulzendorf überhaupt genügend Schüler hat, die dann diese Schule besuchen sollen. Wenn die Schulzendorfer Schüler dann nur noch in Schulzendorf zur Schule gehen, wird es in den Schulen der Nachbargemeinden leerer. Dann muss man sehen, ob sich der Betrieb der anderen Schulen noch lohnt. Manchmal kann man glauben, dass die Gemeinderäte in Schulzendorf immer tolle Idee und Pläne haben, sich aber gar keine Gedanken machen, wie man diese Ideen und Pläne umsetzen kann. Der Wettbewerb, den Einwohnern ein Geschenk nach dem anderen machen zu wollen, läuft auf hohen Touren. Sind denn bald wieder Wahlen?

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