
Die Sommerpause ist vorbei, die Gemeinderäte finden sich wieder zusammen, um wichtige Dinge zu besprechen. In der vergangenen Woche fanden sogar gleich zwei Ausschusssitzungen statt. Im Ortsentwicklungsausschuss wurde der Tagesordnungspunkt „Zukünftige Nutzung Schloss Schulzendorf“ aufgerufen. Die ehemalige Bürgermeisterkandidatin Ramona Brühl soll den Tagesordnungspunkt verlangt haben. Offensichtlich sollte im Gemeinderat über die weitere Nutzung entschieden werden. Interessant ist dabei, dass das Schloss gar nicht der Gemeinde gehört. Man will also im Gemeinderat über die Nutzung von fremdem Eigentum entscheiden. Wie wird das weitergehen? Wird der Gemeinderat dann zukünftig auch über private Gärten und Wohnhäuser entscheiden? Wenn es dem Gemeinderat nicht mehr passt, dass in einem privaten Haus nur zwei Personen wohnen, wird entschieden, dass zukünftig dort eine Kita betrieben wird. Wird eine Diktatur angestrebt?
Vielleicht muss man davor doch keine Angst haben, am Ende hat man nämlich nur entschieden, dass man das Schloss besichtigen möchte. Viel Gewese um nichts.
Wenigstens hat man sich in der Sitzung noch um wichtige Dinge gekümmert. Wieder stand der Bebauungsplan Mühlenschlag auf der Tagesordnung. Der bisherige Bebauungsplan soll ungültig sein, ein neuer muss jetzt her.
Im Sozialausschuss wurde über Personal in der Kita diskutiert. In Schönefeld sollen Erzieher fehlen und deshalb können keine Kitaplätze vergeben werden. In Schulzendorf sollen die Erzieher ausreichen. Das ist erst einmal eine gute Nachricht. Insgesamt fehlen aber Kitaplätze und die Gemeinde soll noch Kitas bauen. In der Otto-Krien-Straße wurde jetzt eine Kita eröffnet. Über 50 Kinder finden da Platz. Alle Kinder sind damit noch nicht untergebracht, 16 Krippenplätze fehlen.
Interessant war die letzte Meldung aus dem Sozialausschuss. Der Kitavertrag mit dem Landkreis wurde gekündigt, die Kündigungsfrist endet am 31.12.2022. Werden ab dem 1. Januar die Kitakinder dann auf der Straße sitzen?