Flüchtlinge, Gespräch mit Landkreis ist geplant

Auf der Gemeindeseite konnte man lesen, dass sich der Gemeinderat mit dem Ergebnis des Runden Tisches befasst hat. Der Runde Tisch sollte die Fragen zur Unterbringung von Flüchtlingen in Schulzendorf klären. Nun hat der Runde Tisch einige Male getagt und man ist in Schulzendorf noch immer kein Stück weiter. Der Gemeinderat, der den Runden Tisch ins Leben gerufen und ihm Aufgaben gestellt hat, kann mit dem Ergebnis offensichtlich nichts anfangen. Entweder haben die Mitglieder des Runden Tisches die Aufgabe nicht verstanden oder die Aufgaben wurden blöd gestellt. Jedenfalls will der Gemeinderat jetzt mit dem Landkreis verhandeln und klären, ob eine Unterkunft oder Wohnungen gebaut werden sollen. Nur, wer soll das bauen und bezahlen? Schulzendorf will einen Hort und eine Kita bauen, dazu kommen noch Laternen, Gehwege, eine Brücke und so weiter. Der Haushalt gibt das Geld gar nicht her. Die Freunde von der CDU haben einen tollen Vorschlag gemacht. Es soll eine Wohnungsbaugesellschaft gegründet werden. Sie soll alle gemeindeeigenen Grundstücke übereignet bekommen und Wohnungen bauen. Bloß, wo sollen die Wohnungen denn hingebaut werden? An der Miersdorfer Straße sind noch Flächen frei. Da könnte man Mietwohnungen bauen. Aber, wenn man Mietwohnungen bauen will, braucht man Geld. Das Geld besorgt man sich über Kredite. Es ist aber unwahrscheinlich, dass eine Wohnungsbaugesellschaft ausreichend Kredite bekommt. Die Gemeinde müsste bürgen. Offen ist aber noch, wovon die Gesellschaft leben soll. Das werden uns die Freunde von der CDU bestimmt bald erklären.
Zurück zu den Flüchtlingen. Wenn der Landkreis Wohnungen braucht, kann doch die neue Wohnungsbaugesellschaft die Wohnungen bauen und sie an Flüchtlinge vermieten. Die Flüchtlinge können die Miete gar nicht bezahlen, die haben ja kein Geld. Also soll der Landkreis die Mieten bezahlen. Der Landkreis will aber die Flüchtlinge in Heimen unterbringen. Ach, ist das kompliziert.
Naja, bald wird alles geklärt. Wenn der Gemeinderat mit dem Landkreis verhandelt, kommt bestimmt ein gutes Ergebnis heraus. Man braucht nur Joachim Kolberg als Verhandlungsführer einsetzen, der kennt sich bestens aus. Als Kreistagschef kennt er die Sorgen des Kreises und als Schulzendorfchef kennt er die Möglichkeiten des Ortes. Was könnte uns besseres passieren?

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