Eine gute Idee ist kläglich gescheitert

Es war einmal ein unbedeutender Mann, der sich aufschwang, der Gemeinde Schulzendorf ein Informationsportal zu schenken. Michael Wolff hatte die Idee, eine Internetseite (schulzendorfer.de) zu gestalten und dort Berichte über Themen des Ortes zu veröffentlichen. Anfänglich hat er nette Berichte über die Fußballmannschaft der SG Schulzendorf oder über die Faschingsveranstaltung in der Sporthalle geschrieben. Einige interessierte Leser haben die Beiträge kommentiert und haben dazu auch ihren Klarnamen benutzt. Dann kam die Bürgermeisterwahl und Michael Wolff wollte Journalist, Redakteur, ja sogar Presse werden. Er besorgte sich auf dubiose Weise einen Presseausweis und berichtete über Kandidaten und deren Meinungen. Sogar kleine Filmchen fertigte er an. Nach der Wahl wollte Michael Wolff über die Tagespolitik von Schulzendorf berichten. Leider fehlte ihm der richtige Durchblick und er begann seine Berichte auszuschmücken oder Informationen wegzulassen, damit die Beiträge spektakulär klingen.

Er nahm sich den Bürgermeister vor, und hat immer häufiger über sein Handeln berichtet. Auch in diesen Fällen blieb Michael Wolff nicht immer bei der Wahrheit. Der Bürgermeister ließ sich das nicht gefallen und klagte mehrfach gegen Michael Wolff, der sich inzwischen „Chefredakteur“ nennt. Gibt es denn eine Redaktion, die die Internetseite mit Berichten beliefert? Man vermutet, dass Michael Wolff seine Internetseite selbst und alleine betreibt. Dann ist er nicht nur Chefredakteur, sondern auch Praktikant, Volontär, Grafiker und Bürodame in einer Person. Ach nein, es hieß, dass Joachim Kolberg ein Mitarbeiter sein soll. Genaues weiß man aber nicht.

Der Bürgermeister hat inzwischen mehrfach im Gemeindekurier mitgeteilt, dass Michael Wolff verurteilt wurde, unwahre Berichte von seiner Seite zu nehmen. Ein Beweis also, dass Michael Wolff nicht immer bei der Wahrheit bleibt. Michael Wolff soll sogar Anzeigen bei der Polizei erstattet haben, damit er darüber berichten konnte, dass der Bürgermeister angezeigt wurde. Dann hat wohl auch ein Gericht festgestellt, dass Michael Wolff gar nicht über Tatsachen informiert, sondern nur seine Meinung auf seiner Internetseite mitteilt. Das wird wohl neben dem Niveauverlust und der nachlassenden Qualität der Grund sein, warum immer weniger Menschen die Internetseite schulzendorfer.de aufrufen und ernsthaft lesen. Es gibt auch kaum noch Kommentatoren, die sich mit ihrem Klarnamen äußern. Es wird sowieso vermutet, dass Michael Wolff einige Kommentare selber schreibt, weil sonst kein Schwein auf seine Meinungsäußerungen reagiert.

Ganz besonders schlimm ist aber das Gerücht, dass Michael Wolff bei der Stasi gewesen sein soll. Über seine berufliche Vergangenheit ist nichts bekannt. Auf seiner Facebookseite steht unter Ausbildung „Humbold Universität“. Hat er dort studiert und einen Abschluss erworben? Welchen? War er bei der Stasi und was hat er dort gemacht? Er soll eine Baufirma nach 1990 gehabt haben. Was hat er vor 1990 gemacht? Die Baufirma soll übrigens pleite gegangen sein und er soll jetzt mittellos sein. Man muss nicht denken, dass es ihm dabei schlecht geht. Es heißt, er sei verheiratet und seine Frau sorgt für den Lebensunterhalt.

Wenn also Michael Wolff wirklich Presse sein soll, dann wird es Zeit, dass er sich zu erkennen gibt. Es sollte klar sein, wer ihn finanziert und in welchen Abhängigkeiten er steht. Selbst eine Nähe zur NPD soll ihm nachgesagt werden. Vielleicht ist bei so vielen Gerüchten doch etwas Wahres dran. Wahr ist jedenfalls, dass der Bürgermeister mehrfach Urteile gegen Michael Wolff erwirkt hat, die besagen, dass Michael Wolff unwahre Tatsachen behauptet hat.

Es wäre doch klug gewesen, wenn Michael Wolff bei Berichten über Fußballspiele und Faschingsfeiern geblieben wäre, dann würde der arme Kerl vielleicht noch bei Einigen Achtung und Respekt genießen. So ist er einfach nur ein Würstchen.

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