Drunter und drüber im Gemeinderat

In dieser Woche fanden wieder Sitzungen des Gemeinderats statt. Diese scheinen ziemlich chaotisch abzulaufen. Im Sozialausschuss und im Entwicklungsausschuss wurden am Anfang erst einmal die Tagesordnungen geändert. Diesmal hat man wohl aber die Regeln eingehalten. Trotzdem kann man sich fragen, warum man die Tagesordnungen nicht gleich so bestimmen kann, wie man es braucht. Und was wäre so schlimm, die Tagesordnung einfach so wie vorgegeben, durchzuführen. Es konnte sich doch jeder darauf einrichten.

Im Sozialausschuss wurde nur informiert. Es wurden die Schulreinigung, eine Ampelverlegung, die gar keine sein soll, ein Gerichtsurteil und eine Agenda besprochen. Welche Ergebnisse hat man erzielt? Das waren doch alles Themen, die in der Verwaltung geklärt werden können.

Der Entwicklungsausschuss war bestimmt unterhaltsamer. Es sollte auch um die Verlegung einer Ampel (etwa die Ampel in Schulzendorf?) gehen. Dann hat man nur noch über eine „Querungshilfe“ gesprochen, was auch immer das sein mag. Gemacht wird jedenfalls nichts. Interessant ist die Änderung im Mühlenschlag, da soll es ja richtig losgehen. Endlich könnte da der ewig versprochene Einkaufsmarkt entstehen. Das wäre doch ein Fortschritt.

Erfreulich war auch, dass die Räume für die Schulerweiterung beschlossen wurden. Dann kann es da auch losgehen. Dann sollten noch Verträge beschlossen werden und das muss ein Highlight gewesen sein. Alle Gemeinderäte haben sich bei der Abstimmung enthalten. Keiner hat also eine Meinung! Warum werden dann eigentlich solche Verträge im Gemeinderat beschlossen? Das könnte doch der Bürgermeister gleich selbst machen, wenn sich sowieso keiner positioniert.

Zum Ende der Sitzung wurde es dann noch richtig stimmungsvoll. Auf der Internetseite der Gemeinde steht, es kam zu einem „harten Dialog“. Es heißt, der Vorsitzende Joachim Kolberg soll den Ex-Bürgermeisterkandidaten Andreas Körner angeschrien haben. Er könne ja abhauen, wenn er keine Argumente hätte. Wie kann es zu so einer Eskalation kommen. Nun ja, man weiß, dass sich Kolberg nicht immer im Griff hat. Es komme wohl häufiger vor, dass er in den Sitzungen die anderen schon mal anpöbelt. Dass aber jemand deshalb geht, ist noch nicht vorgekommen. Jedenfalls wurde darüber noch nicht berichtet. Da kann man gespannt sein, wann sich Kolberg wieder daneben benehmen wird.

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