Der Fluglärm ist da

Seit Samstag, 2. Mai, starten und landen Flugzeuge auf der zukünftigen Südbahn des BER. Die Sondergenehmigung wurde erteilt, obwohl der Lärmschutz noch lange nicht umgesetzt wurde. Jetzt wird man ein halbes Jahr lang hören, was ab Herbst 2017 zu erwarten ist, denn dann soll der BER in Betrieb gehen. Fünfeinhalb Jahre nach dem ursprünglichen Eröffnungstermin. Das nennt man „Deutsche Ingenieurskunst“.
Die Lautstärke der Flugzeuge wird man jetzt schon wahrnehmen können, in 2017 wird es aber deutlich mehr Flugbewegungen geben. Dann werden nämlich die Flugzeuge, die jetzt noch Tegel anfliegen, auch hier landen. Es wird also keine Ruhepausen geben.
Die Bürgerinitiativen gegen den BER sind nicht mehr zu hören. Sie starten Aktionen gegen den BER, werden aber von den Menschen in der Flughafenregion kaum unterstützt. Offensichtlich stört sich keiner mehr an dem Flughafen. Für wen sollen dann Bürgerinitiativen auf die Straße gehen?
Der geforderte Lärmschutz ist kaum umzusetzen. Bei der Festlegung der Lärmziele hat wohl keiner überlegt, ob diese Ziele überhaupt baulich realisierbar sind. Bei einigen Häusern sollen Wände innen gedämmt werden. Die Räume würden kleiner werden, Türen und Schränke passen nicht mehr. Wer macht denn so etwas? Das Projekt BER war schlecht geplant und wurde an einem falschen Standort errichtet. Dann kann man nur noch wegziehen. Wenigstens steigen jetzt wieder die Grundstückspreise.

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