Das war also nix

In der vergangenen Woche hat die Märkische Allgemeine Zeitung über das Treffen der Gemeinderäte mit dem MAWV berichtet. Die Gemeinderäte der Mitgliedsgemeinden sollten informiert werden, um dann über die Rückzahlung von Altanschließerbeiträgen zu entscheiden. Das ist wohl in die Hose gegangen.

Nur 63 von 341 Gemeinderäten sind zu der Veranstaltung gekommen. Nicht einmal ein Fünftel der Entscheidungsträger hat sich an dem Abend informiert. Es wurde nicht angegeben, wie viele Gemeinderäte aus Schulzendorf da waren. Man muss aber vermuten, dass aus Schulzendorf auch nicht mehr als drei Vertreter erschienen sind.

Warum ist das so?

Ist das Thema nicht wichtig? Die Bürgermeister haben extra eine große Halle reserviert, damit alle die Möglichkeit zur Information erhalten können. Trotzdem hatten viele Volksvertreter etwas „wichtigeres“ zu tun.

Braucht keiner mehr weitere Informationen?

In der Vergangenheit haben sich bereits einige Gemeinderäte mit großen Sprüchen zu dem Thema geäußert und die vollständige Rückzahlung gefordert. Einige sind inzwischen leiser geworden. Doch nach den bisherigen Entscheidungen des Gemeinderats in Schulzendorf muss man Bedenken haben, ob die Kandidaten richtig entscheiden können.

Sind den Gemeinderäten die Bürger egal?

Nach den Diskussionen im Gemeinderat hat man den Eindruck, die Mitglieder haben mehr mit sich selber zu tun, als Entscheidungen für die Bürger zu treffen.

Aber, vielleicht haben sie gewusst, dass an diesem Abend kaum Informationen gegeben werden. In der Pressekonferenz am Tag nach der Veranstaltung gaben sich die Bürgermeister ernüchtert. Kritik gegen den Verbandschef wurde laut. Er soll vorgeschlagen haben, die Kommunen sollen selbst entscheiden, wie viel in ihrer Gemeinde zurück gezahlt werden soll. Das kann doch nur ein Chaos werden und die Spaltung des Verbands bedeuten. Tja, da liegt jetzt ein neuer Entscheidungsvorschlag auf dem Tisch, dem der Gemeinderat Schulzendorf sicher nicht gewachsen ist.

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