CDU und LINKE in Schulzendorf eine Koalition?

Die Bürgermeisterwahl rückt immer näher und die Wortbeiträge der sogenannten Freizeitpolitiker werden immer verrückter. Ein sicherer Lieferant für wirre Aussagen ist und bleibt Joachim Kolberg. Erst wieder am vergangenen Wochenende hat die MAZ dem CDU-Vorsitzenden die Gelegenheit für Erklärungen gegeben, die inhaltlich flach, widersprüchlich oder einfach nur inhaltsleer sind. Kolberg hat der MAZ mitgeteilt, dass die CDU Schulzendorf keinen Kandidaten für die Bürgermeisterwahl stellt. Das ist jetzt nicht so überraschend, denn die letzten Kandidaten (Guido Thieke in 2009 und Joachim Kolberg (!) in 2001) haben keine besondere Rolle gespielt.

Es soll zwei andere Kandidaten von der CDU gegeben haben, die „aus privaten Gründen abgesagt“ hätten. Fachlich wären sie geeignet gewesen. Wenn man sich die CDU-Mitglieder in Schulzendorf ansieht, kann er die nicht meinen.

Von sich sagt Kolberg, dass er einen Kandidatur aus Altersgründen ausgeschlossen habe. Das hätte er schon vor Jahren machen müssen. Er hat es schon vor Jahren gemacht! Damals ist er schon gescheitert, da wird es jetzt nicht nur das Alter sein, das ihn vor einer Kandidatur bewahren sollte.

Er will „nicht aus Krampf heraus einen eigenen Kandidaten aufstellen, mit dem (er) den anderen Bewerbern noch die Stimmen“ wegnimmt. Ist es nicht Ziel eines Kandidaten bei einer Wahl, den anderen Bewerbern die Stimmen wegzunehmen? Wahrscheinlich war das auch der Grund, warum Guido Thieke und Joachim Kolberg damals die Bürgermeisterwahlen verloren haben, sie wollten den anderen Bewerbern einfach nicht die Stimmen wegnehmen.

Die MAZ berichtet, dass die CDU mit dem Bürgerbündis zusammen, die Kandidatin der LINKEN unterstützt. Man habe sich „darauf geeinigt, einen gemeinsamen Kandidaten zu installieren“. Der gemeinsame Kandidat ist eine Kandidatin und von dieser Einigung sind nicht alle überzeugt, denn das Bürgerbündnis stellt selbst eine Kandidatin. Gut, ganz so sicher scheint das Bürgerbündnis mit der eigenen Kandidatin auch nicht zu sein. Die Vorsitzende des Bürgerbündnisses Christel Pawlik teilte der Welt mit, dass das Bürgerbündnis Ramona Brühl zur Wahl stellt. In einer Stichwahl würde man aber Winnifred Tauche unterstützen. Rechnet man nicht einmal damit, dass die eigene Kandidatin die Stichwahl erreicht?

Wichtig war es Kolberg mitzuteilen, dass die CDU nicht die „Linken-Fraktion unterstütze“. Er sagt aber auch „die Wahlprogramme der CDU und Linken (seien) inhaltlich nicht weit voneinander entfernt“. „Im großen Ganzen haben wir die gleichen Ziele“. Würden das Frau Wagenknecht und Frau Merkel auch sagen? Selbst in der Kreis-CDU sieht man kaum Gemeinsamkeiten mit den LINKEN. Herr Kolberg schon. Auf Bundes- und Landesebene schließt die CDU eine Koalition mit den Erben der SED aus. In Schulzendorf haben die Konservativen viele Gemeinsamkeiten mit den Linken. Sie bilden eine „Zählgemeinschaft“. Die Altstreithähne von einst, Kolberg und Burmeister, sind jetzt dicke Freunde. Ihre wichtigste Gemeinsamkeit ist das Fähnchen, das sie immer in den Wind halten.

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