
Seit Anfang Februar steht ein neues Straßenschild am Ortseingang Dahlewitzer Chaussee. Es steht für: „Achtung Unken in Schulzendorf!“.
Dieses Schild wurde vom Straßenverkehrsamt in Lübben im Auftrag des Landrats aufgestellt. In der Kreisstadt hat man sich für die Aufstellung dieses Schildes entschlossen, weil man aus Schulzendorf so viele Unkenrufe gehört hat. Die pessimistischen Prognosen aus Schulzendorf zu diversen Themen gehen der Kreisverwaltung auf die Nerven. Aus Schulzendorf hört man, dass der Flughafen nicht fertig gebaut wird und nach Sperenberg umziehen muss, dass die Verwaltungsreform und damit der Zusammenschluss von Schulzendorf mit Schönefeld nur Ärger bringen wird, dass die Tourismusziele von Schulzendorf nicht realisierbar sind, dass der Straßenbau in Schulzendorf zu riesengroßen Überschwemmungen führen wird, dass die Kommunalwahlen scheitern werden, weil kurz vorher ein Insider über die illegalen Absprachen und Geschäfte einiger Gemeindevertreter und Kreistagskandidaten informieren wird, dass der Sommer in diesem Jahr wieder ausfallen wird, dass es Razzien bei Scheinselbständigen, Rentenbetrügern und Medienleuten geben wird und so weiter und so weiter. Die Schulzendorfer Prominenz ist in heller Aufregung und der Landkreis erwartet ein Chaos. Seit einigen Tagen versuchen sich einige Gemeinderatskandidaten, ins rechte Bild zu rücken. Große Reden sind in den nächsten Sitzungen zu erwarten, Fotografen wurden angeheuert, um die Kandidaten bei allen Gelegenheiten zu fotografieren. Ein Ende ist auch nach der Wahl am 25. Mai nicht zu erwarten. Schlechtreden ist in Schulzendorf beliebt, nachhaltige Ideen zu entwickeln für Kleingeister zu schwer.